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In den Jahren um 1080 ist ein Wandel liturgischer Gewohnheiten zu beobachten, der eine veränderte Ausstattung des Altars zur Folge hatte. In diesem Zusammenhang entstand die Gattung kleinformatiger Altarkreuze, die zu einer wichtiger Aufgabe romanischer Bronzekunst wurde. Von frömmigkeitsgeschichtlichem Interesse sind das Nebeneinander von lebendem und totem Christus am Kreuz, mit und ohne Krone, Funktionen als Altar- und Prozessionskreuze, als reliquienträger, Grabbeigaben und Bauopfer. Die Bronzekruzifixe sind bislang noch nie zusammenfassend bearbeitet worden. Etwa 630 weit über Europa und daruberhinaus verstreute Bronzen werden erfasst und nach einheitlichen Kriterien analysiert. Die Sammlung des Materials wurde um 1920 von Otto von Falke, Direktor des Berliner Kunstgewerbemuseums, begonnen und an Erich Meyer, Kustos dieses Museums und späterer Direktor des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe, weitergereicht. 1967 übernahm der Autor das Material. In erweiterter und abgewandelter Form kann es nun, in dritter Generation, vorgelegt werden.